D02: Stage-Gate-Modell

Als weiteres strukturgebendes Element für den kollaborativen Arbeitsprozesses wurde das Konzept eines »Stage-Gate-Modells« zur Organisation ergebnisoffener Gestaltungs- und Entwicklungsprozesse aufgegriffen und weiterentwickelt. Die Strukturierung des Arbeitsprozesses mittels eines Stage-Gate-Modells soll einerseits eine Vielzahl an Vorgehensweisen ermöglichen (G08: Productive Diversity) und gleichzeitig eine kollektives Qualitätsbewusstsein fördern (G06: Joint Quality Care). Ausgangspunkt des Stage-Gate-Modells bildet die Zerlegung des kollaborativen Arbeitsprozesses in eine Reihe aufeinander aufbauender Phasen (Stages), die jeweils mit einem klar umschriebenen Teilarbeitsergebnis enden, die vor dem Wechsel in die nächste Phase einer Qualitätskontrolle unterzogen werden, deren Ausgang über das weitere Vorgehen entscheidet. Das Stage-Gate-Modell macht keine Vorgaben zur Organisation der Arbeitsprozesse- und abläufe innerhalb der einzelnen Arbeitsphasen, sondern definiert stattdessen die zu erstellenden (Teil-)Arbeitsergebnisse sowie die für die anschließende Qualitätskontrolle relevanten Kriterien. Die Explikation der zu erstellenden (Teil-)Arbeitsergebnisse und Qualitätskriterien ermöglicht es den beteiligten Akteuren den aktuellen Arbeitsstand zu reflektieren und vor diesem Hintergrund Anschlussaktivitäten zu setzen. Die Verwendung von Stage-Gate-Modellen greift auf entsprechende Ansätze aus der Produktentwicklung zurück.

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