D02: Stage-Gate-Modell

Als weiteres strukturgebendes Element für den kollaborativen Arbeitsprozesses wurde das Konzept eines »Stage-Gate-Modells« zur Organisation ergebnisoffener Gestaltungs- und Entwicklungsprozesse (etwa in der Produktentwicklung, u.a. Cooper 1990) aufgegriffen und weiterentwickelt. Eine derartige Strukturierung des Arbeitsprozesses soll einerseits eine Vielzahl an Vorgehensweisen ermöglichen (G08: Productive Diversity) und gleichzeitig eine kollektives Qualitätsbewusstsein fördern (G06: Joint Quality Care). Den Ausgangspunkt bildet die Teilung des kollaborativen Arbeitsprozesses in aufeinander aufbauende Phasen (Stages). Das Modell macht keine Vorgaben zur Organisation der Arbeitsprozesse innerhalb der einzelnen Phasen, sondern definiert stattdessen die zu erstellenden Arbeitsergebnisse sowie relevante Qualitätskriterien. Anhand dieser werden die Ergebnisse am Phasenende einer Prüfung unterzogen, deren Ausgang über den Fortgang des Prozesses entscheidet. Die Explikation der zu Arbeitsergebnisse und Qualitätskriterien ermöglicht es den Beteiligten, den aktuellen Arbeitsstand zu reflektieren, zu bewerten und sinnhafte Anschlussaktivitäten zu definieren.

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