G01: Score

Organisiere den kollaborativen Arbeitsprozess mittels einer generativen Struktur

Damit Teilnehmer*innen mit unterschiedlichem Vorwissen und verschiedenen disziplinären Zugängen unter den Bedingungen komplexer und ergebnisoffener Aufgabenstellungen ihre Aktivitäten koordinieren und sinnhafte Anschlusshandlungen identifizieren können, bedarf es eines generativen Handlungsrahmens (Score), der allen Teilnehmenden ein Bild des gesamten Handlungszusammenhanges im Sinne entsprechender Zielkriterien und Randbedingungen vermittelt ohne dabei im Detail eine spezifische Vorgehensweise vorzuschreiben.

Der generative Handlungsrahmen bildet die strukturelle Grundlage für das kollektive Arbeitsergebnis. In Form von Artefakt-basierten Scaffolds dienen sie sowohl der inhaltlichen Strukturierung des Forschungsprozesses und -ergebnisses, der Kommunikation von Arbeitsaufträgen mittels Aufforderungscharakter wie auch der Orientierung der Teilnehmer*innen im Prozess (vgl. Halprin, 1970). Wenn mehrere generative Handlungsrahmen zum Einsatz kommen, sind diese klar gegeneinander abzugrenzen, so dass der jeweilige eigenständige Mehrwert deutlich wird. Scores müssen dabei einen kohärenten und nachvollziehbaren Bezug zwischen Teilabschnitten und dem Gesamtprozess herstellen und den aktuellen Arbeitsstand sichtbar machen. 

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