G01: Score

Organisiere den kollaborativen Arbeitsprozess mittels einer generativen Struktur

Damit Teilnehmer_innen mit unterschiedlichem Vorwissen und verschiedenen disziplinären Zugängen unter den Bedingungen komplexer und ergebnisoffener Aufgabenstellungen ihre Aktivitäten koordinieren und sinnhafte Anschlusshandlungen identifizieren können, bedarf es eines generativen Handlungsrahmens (Score), der allen Teilnehmenden ein Bild des gesamten Handlungszusammenhanges im Sinne entsprechender Zielkriterien und Randbedingungen vermittelt ohne dabei im Detail eine spezifische Vorgehensweise vorzuschreiben. Der generative Handlungsrahmen bildet insofern die strukturelle Grundlage für das kollektive Arbeitsergebnis. Um dies zu erreichen, bietet es sich an den Arbeitsprozess mittels kollaborativ zu erstellender Artefakte zu organisieren.

Im Sinne artefaktbasierter Scaffolds erfüllen diese generativen Handlungsrahmen mehrere Funktionen. Sie dienen sowohl der inhaltlichen Strukturierung des Forschungsprozesses & -ergebnisses, der Kommunikation von Arbeitsaufträgen (Aufforderungscharakter) wie auch der Orientierung der Teilnehmer°innen in diesem Prozess. Wenn mehrere generative Handlungsrahmen (Scores) zum Einsatz kommen, ist es wichtig, dass diese klar gegeneinander abgrenzbar sind, so dass der jeweilige eigenständige Mehrwert, bzw. ihre Funktion deutlich wird. Die Scores müssen dabei einen kohärenten und nachvollziehbaren Bezug zwischen den Teilabschnitten und dem Gesamtprozess herstellen. Sie sollten dabei einen Informationszugang zwischen Sinnabschnitten und den jeweiligen Aktivitäten ermöglichen, etwa indem sie den aktuellen Arbeitsstand differenziert sichtbar machen.

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